Reisebericht Schweden 2023
the English version is below
Dieses Jahr haben wir uns entschieden, 3 Wochen mit dem Wohnwagen nach Schweden zu reisen, mit Zwischenetappen in Deutschland und Dänemark.
Die erste Etappe führte uns nach Kassel, zum Campingplatz "Camping Kassel". Wir sind ca. 450km gefahren, um dorthin zu gelangen. Der Platz liegt direkt an der Fulda und ist wunderschön flach. Es ist in große Parzellen unterteilt. Das Sanitärgebäude ist modern und sauber.
Um Fotos zu machen, können Sie direkt auf dem Platz auf die Pirsch gehen, wenn Sie einen der dort lebenden Waschbären fotografieren möchten. Direkt am Ufer können Sie auch Eisvögel, Reiher und einige Entenarten beobachten. In Kassel selbst gibt es den Bergpark Wilhelmhöhe mit seinen berühmten Wasserspielen, die nur zeitweise in Betrieb sind. Man muss sich also vorerst über die Betriebszeiten informieren, wenn man den Park mit einem funktionierenden Wasserfall besuchen möchte.
Weiter ging es dann in Richtung Puttgaden auf Fehmarn, im Norden Deutschlands hatte die Etappe ca. 450km und nahm leider deutlich mehr Zeit in Anspruch als geplant, da sich die Reisezeit durch Baustellen und Staus verlängerte. Wir haben auf dem Campingplatz Puttgaden übernachtet. Dies ist ein einfacher Platz direkt an der Küste und ganz in der Nähe des Fährterminals nach Dänemark. Der Platz befindet sich auf einer flachen Rasenfläche mit einem kleinen Sanitärgebäude. Es gibt ein kleines Restaurant und einen Laden. Direkt neben dem Gelände gibt es auch eine Kiteboard-Schule und einen Stand-Up-Paddle-Board-Verleih.
Sonnenaufgang in Puttgaden
In einer Entfernung von 1,5 km befindet sich ein Naturschutzgebiet, in dem Sie verschiedene Vogelarten beobachten und fotografieren können.
Am nächsten Tag ging es mit der Fähre nach Dänemark. Die Überfahrt dauerte ca. 45 Minuten und alles verlief reibungslos.
Nachdem wir die Überfahrt hinter uns hatten, machten wir uns auf den Weg zur Insel Mon. Hier ließen wir uns für zwei Nächte auf dem Campingplatz "Camp Mons Klint" nieder. Dieser Platz ist sehr weitläufig in der schönen Natur eingebettet. Nachdem Sie sich an der Rezeption angemeldet haben, können Sie Ihren Stellplatz frei wählen. Hier findet jeder ein passendes Plätzchen. Sei es näher am Spielplatz oder etwas ruhiger am Waldrand. Auf dem Gelände gibt es ein Schwimmbad, einen Minigolfplatz, ein Restaurant und einen kleinen Laden, in dem Sie Ihr Brot für den nächsten Morgen vorbestellen können.
Fotografisch ist man hier gut bedient. Man kann entlang der Küste spazieren gehen und die wunderschönen Klippen von oben oder unten fotografieren. Am besten morgens bei Sonnenaufgang. Auch die umliegenden Wälder bieten genügend Möglichkeiten zum Fotografieren. Wenn man möchte, kann man sehr gute Bilder vom Sternenhimmel in der Umgebung machen, da es so gut wie keine Lichtverschmutzung gibt.
Felsenküste Mons Klint
Danach führte uns unsere Reise nach Löderup zum Campingplatz "Löderups Strandbad Camping". Wie der Name schon vermuten lässt, liegt dieser Ort direkt am Strand und ist umgeben von einem wunderschönen Waldgebiet, in dem man bereits die ersten Fotomotive findet. Wir konnten dort regelmäßig Rehe und Hasen beobachten und auch einige Eichhörnchen sprangen in den Bäumen herum. Es handelt sich um einen mittelgroßen Campingplatz mit zwei Sanitärgebäuden und einem kleinen Spielplatz sowie einem kleinen Geschäft an der Rezeption.
In der Nähe von Kaseberga befindet sich "Ales Stenar", ein megalithisches Monument einer Schiffssetzung, das sich auf einem Hügel befindet. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf die Umgebung und mit etwas Glück einen grandiosen Sonnenuntergang, der jeden Fotografen begeistern wird.
Ales Stenar
Etwas weniger bekannt ist das "Prästens badkar" (Die Priesterbadewanne) bei Vik, eine Steinformation direkt am Meer. Der Parkplatz ist nur ca. 100m entfernt.
Ebenfalls in der Nähe befindet sich die Stadt Ystad mit ihrer sehenswerten Altstadt und Geschäften, in denen Sie Ihre Vorräte auffüllen können.
Nun machten wir uns auf den Weg nach Öland, einer langgestreckten Insel an der Ostküste Schwedens. Die Fahrt dauerte ca. 5 Stunden, da man meist auf Landstraßen und auf der Autobahn unterwegs ist, zudem darf man mit dem Wohnwagen nur 80km/h fahren. Hier stellten wir unseren Wohnwagen auf dem Campingplatz "First Camp Ekerum" ab. Dies ist ein großer Campingplatz mit mehreren Servicehäusern, Pool, Spielplatz und anderen Freizeiteinrichtungen. Der Platz liegt direkt am Meer und bietet dem Feriengast großzügige, grasbewachsene Stellplätze sowie Ferienhäuser an. Unmittelbar angrenzend befindet sich ein Naturschutzgebiet mit mehreren markierten Wanderwegen und einem Erlebnispfad.
Für Fotografen hat diese Insel viel zu bieten, von den weitläufigen Landschaften über die Küste bis hin zu den Mischwäldern mit den verworrenen alten Eichen gibt es für jeden etwas Interessantes zu entdecken. Auch die Leuchttürme und die alten Ruinen sind auf jeden Fall einen Besuch wert.
Am ersten Tag machten wir uns auf den Weg, um den Norden der Insel zu erkunden. In Byxelkrog, einem kleinen Fischerdorf, können Sie die kleinen Fischerhäuser, einige Geschäfte und Restaurants besuchen. Weiter nördlich liegt Neptuni Akrar, ein karger Küstenabschnitt, der mit Fossilien übersät ist. An der äußersten Nordspitze Ölands befindet sich der Leuchtturm "Lange Erik", der auch von innen besichtigt werden kann. Der Weg führte uns weiter zum Naturschutzgebiet Trollskogen, wo Sie je nach Kondition und Zeit verschiedene gut markierte Wanderwege ausprobieren können.
Lange Erik
Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg nach Süden, um Stora Alvaret zu erkunden. Dies ist ein großes Naturschutzgebiet in der Mitte der Insel. Wir machten Halt in Möckelmossen, wo wir vom Parkplatz aus zu einer großen Aussichtsplattform wanderten. Der Weg ist gut gepflegt und führt teilweise über einen Holzsteg. Leider war der Boden ziemlich trocken und der Rest des Wassers war relativ weit von der Aussichtsplattform entfernt, so dass die dort lebenden Vögel zu weit entfernt waren, um fotografiert zu werden. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite kann man einen der beiden Wanderwege in Angriff nehmen. Diese sind jedoch nur mäßig ausgeschildert und man ist gut beraten, eine Wander-App auf dem Smartphone zu haben, um nicht komplett vom Weg abzukommen. Hier wandert man durch die karge Landschaft und kann die Natur und Stille in vollen Zügen genießen.
Weiter südlich, in Morbylanga, gibt es ein Gräberfeld mit einer kleineren Schiffssetzung und einer Windmühle. Der Parkplatz befindet sich direkt am Straßenrand.
An der Südspitze der Insel befindet sich der höchste Leuchtturm Schwedens, der "Langer Jan". Dieser kann auch besichtigt werden. Der Leuchtturm befindet sich am Ende eines Naturschutzgebietes, durch das mehrere gut markierte Wanderwege führen. Hier kommen Natur- und Landschaftsfotografen voll auf ihre Kosten. Sei es, um die hier lebenden Vögel und Wildtiere zu beobachten und zu fotografieren oder um die vielen vom Wind geformten Sträucher und Bäume zu fotografieren. Wir hatten das Glück, nach einem regnerischen Morgen, bei gutem Wetter und dramatisch bewölktem Himmel hier wandern zu können.
Langer Jan
Wenn man möchte, kann man auf dem Rückweg nach Norden die "Eketorps borg" besuchen. Es handelt sich um eine wiederaufgebaute Burg aus der Eisenzeit. Die Burg kann jederzeit besichtigt werden, das Besucherzentrum ist jedoch nur am Wochenende geöffnet.
Die Burgruine "Borgholms Slot" bei Borgholm ist sehr schön. Die Ruine ist sehr gut erhalten und es gibt viel zu entdecken. Auch Konzerte und andere Veranstaltungen finden hier regelmäßig statt.
Wir besuchten auch die Ruinen der "Graborg". Nur die Grundmauern der Ringmauer und das Zugangstor sind erhalten. Der Besuch kann mit einem Spaziergang in der Umgebung kombiniert werden.
Die nächste Etappe unserer Reise führte uns zum Campingplatz Langasjönäs in der Nähe von Asarum, der direkt an einem See liegt. Die Stellplätze sind nicht sehr flach, daher ist es ratsam, Rampen dabei zu haben, damit man nicht völlig schief stehen muss. Die Einrichtungen hier sind geräumig und modern. Auf Wunsch können Sie den Brötchenservice in Anspruch nehmen. In der Hochsaison erhalten Sie auch Pizza und Eis an der Rezeption.
Wenn Sie möchten, können Sie ein Ruderboot, Kajak oder SUP mieten, um die umliegenden Gewässer zu erkunden. Sie können hier auch einen Angelschein kaufen, wenn Sie eine Ihrer Mahlzeiten selbst fangen möchten.
Morgens kann man regelmäßig Kaninchen oder Eichhörnchen auf dem Platz beobachten.
Mehrere Wanderwege führen direkt vom Platz weg, um zum nächsten See zu wandern oder eine kleine Tour durch das umliegende Waldgebiet zu unternehmen. Als Naturfotograf hat man hier einige schöne Motive, die man einfangen kann.
Langasjönäs bei Sonnenaufgang
Auf dem Heimweg machten wir noch einmal Halt für zwei Nächte auf dem Campingplatz "Camp Mons Klint", da es uns hier auf der Hinfahrt sehr gut gefallen hatte. Dann ging es in einer langen Fahrt direkt von Dänemark zurück nach Luxemburg.
Alles in allem hat uns diese Reise sehr gut gefallen, wir hatten großes Glück mit dem Wetter und es gab bis auf wenige Ausnahmen nicht viel Verkehr auf den Straßen. Wir mochten die Reise sehr, wegen der Entspannung in der Natur und der Ruhe und Gelassenheit auf den Campingplätzen.
Wenn Sie mehr Bilder der Reise sehen wollen, die ich in den 3 Wochen gemacht habe, könnt ihr mir auf Facebook und Instagram folgen. Hier werde ich regelmäßig Fotos von der Reise veröffentlichen.
*Die hier gezeigten Bilder sind alle mit meinem Smartphone aufgenommen
Travel report Sweden 2023
This year we decided to travel 3 weeks with the caravan to Sweden, with intermediate stages in Germany and Denmark.
The first stage took us to Kassel, to the campsite "Camping Kassel". We drove about 450km to get there. The place is located directly on the Fulda and is beautifully flat. It is divided into large plots. The sanitary building is modern and clean.
To take pictures, you can go stalking right on the square if you want to photograph one of the raccoons living there. Right on the shore you can also observe kingfishers, herons and some species of ducks. In Kassel itself there is the Bergpark Wilhelmhöhe with its famous trick fountains, which are only in operation intermittently. So you have to find out about the operating hours for the time being if you want to visit the park with a functioning waterfall.
We then continued in the direction of Puttgaden on Fehmarn, in the north of Germany the stage had about 450km and unfortunately took much more time than planned, as the travel time was extended by construction sites and traffic jams. We stayed at Camping Puttgaden. This is a simple place right on the coast and very close to the ferry terminal to Denmark. The site is on a flat grassy area, with a small sanitary building. There is a small restaurant and shop. Right next to the site there is also a kite-board school and a stand-up paddle board rental.
Puttgaden at sunrise
At a distance of 1.5 km is a nature reserve where you can observe and photograph various bird species.
The next day we took the ferry to Denmark. The crossing took about 45 minutes and everything went smoothly.
With the crossing behind us, we made our way to the island of Mon. Here we settled down for two nights at the campsite "Camp Mons Klint". This place is very spacious in the beautiful nature. After checking-in at the reception, you can freely choose your place. Everyone will find a suitable place there. Be it closer to the playground or a little quieter on the edge of the forest. On the site there is a swimming pool, miniature golf course, restaurant and a small shop where you can pre-order your bread for the next morning.
Photographically, you are well served here. You can walk along the coast and photograph the wonderful cliffs from above or below. Preferably in the morning at sunrise. The surrounding forests also offer enough opportunities for photography. If you want, you can take very good pictures of the starry sky in the area, as there is almost no light pollution.
Mons Klint coastline
Afterwards our journey took us to Löderup to the campsite "Löderups Strandbad Camping". As the name suggests, this place is located directly on the beach and is surrounded by a beautiful forest area, where you can already find the first photo motifs. We were able to observe deer and hares there regularly and also some squirrels jumped around. It is a medium-sized campsite with two sanitary buildings and a small playground and a small shop in the reception.
Near Kaseberga there is "Ales Stenar", a megalithic monument of a ship's setting, which is located on a hill. From there you have a wonderful view of the surroundings and, with a little luck, a magnificent sunset that will delight every photographer.
Ales Stenar
Somewhat less well known is the "Prästens badkar" (The priest's bathtub) near Vik, a stone formation directly by the sea. The car park is only about 100m away.
Also nearby is the city of Ystad, with its old town worth seeing and shops where you can replenish your provisions.
Now we set off for Öland, an elongated island on the east coast of Sweden. The journey took about 5 hours, as you are mostly on country roads and on the motorway, with the caravan you are only allowed to drive 80km/h. Here we parked our caravan at the campsite "First Camp Ekerum". This is a large campsite with several service houses, pool, playground and other recreational facilities. The site is located by the sea and offers the holiday guest spacious, grassy pitches, as well as holiday homes. Immediately adjacent is a nature reserve with several marked hiking trails and an adventure trail.
For photographers, this island has a lot to offer, from the expansive landscapes to the coastline to the mixed forests with the tangled old oak trees, there is something interesting for everyone to discover. The lighthouses and the old ruins are also definitely worth a visit.
Old oak
We set off on the first day to explore the north of the island. In Byxelkrog, a small fishing village, you can enjoy the small fishermen's houses, some shops and restaurants. Further north is Neptuni Akrar, a barren stretch of coastline littered with fossils. At the very northernmost tip of Öland there is the lighthouse "Lange Erik", which can also be visited from the inside. The path led us on to the Trollskogen nature reserve where, depending on your condition and time, you can try out various well-marked hiking trails.
Lange Erik
The following day we headed south to explore Stora Alvaret. This is a large nature reserve. We stopped at Möckelmossen, where we hiked from the parking lot to a large viewing platform. The path is well maintained and partly leads over a wooden walkway. Unfortunately, the ground was quite dry and the rest of the water was relatively far away from the observation platform, so the birds living there were too far away to be photographed. On the opposite side of the road you can also tackle one of the two hiking trails. However, these are only moderately signposted and you are well advised to have a hiking app on your smartphone so as not to get completely off the path. Here you walk through the barren landscape and you can enjoy nature and silence to the fullest.
Further south, at Morbylanga, there is a burial ground with a smaller ship setting and a windmill. The parking lot is right on the side of the road.
At the very southern tip of the island is the tallest lighthouse in Sweden called "Langer Jan". This can also be visited. The lighthouse is located at the end of a nature reserve, through which several well-marked hiking trails pass. This is where nature and landscape photographers get their money's worth. Be it to observe and photograph the birds and wildlife living here or to photograph the many shrubs and trees formed by the wind. We were lucky enough to be able to hike here after a rainy morning, with good weather and dramatic cloudy skies.
Langer Jan
If you want, you can visit the "Eketorps borg" on the way back north. It is a rebuilt castle from the Iron Age. The castle can be visited at any time, but the visitor center is only open on weekends.
The castle ruins "Borgholms Slot" near Borgholm are very beautiful. The ruin is very well preserved and there is a lot to discover. Concerts and other events are also held here regularly.
We also visited the ruins of the "Graborg". Only the foundation walls of the curtain wall and the access gate are preserved. The visit can be combined with a walk in the area.
The next stage of our journey took us to the Langasjönäs campsite near Asarum, which is located directly on a lake. The pitches are not very flat, so it is advisable to have ramps with you so that you don't have to stand completely crooked. The facilities here are spacious and modern. On request, you can make use of the bread service. In the high season you can also get pizza and ice cream at the reception.
If you want, you can rent a rowing boat or a kayak to explore the surrounding waters. You can also buy a fishing license here if you want to catch one of your meals yourself.
In the morning you can watch some rabbits or squirrels on the square.
Several hiking trails lead right away from the site to hike to the nearest lake or to take a short tour through the surrounding forest area. As a nature photographer, you also have some beautiful motifs that you can capture.
Langasjönäs campsite by the lake
On the way back home, we stopped again for two nights at the campsite "Camp Mons Klint", as we liked it very much on the outward journey. Then we went back to Luxembourg in a long drive directly from Denmark.
All in all, we enjoyed this trip very much, we were very lucky with the weather and there was not much traffic on the roads, with a few exceptions. We really liked this trip, because of the relaxation in nature and the peace and serenity in the campsites.
If you want to see more pictures I took during the 3 weeks you can follow me on Facebook and Instagram . Here I will regularly publish photos of the trip.
*all pictures shown here were taken with my smartphone
